Die Myorefletherapie ist eine manuelle Regulationstherapie. Die Behandlung erfolgt am muskulären (myos) System des Bewegungsapparates. Gleichzeitig bietet sie Zugriff auf alle Körperfunktionen und Organe.

Was ist Schmerz?

Schmerzen können als Signal eines gestörten körperlichen Gesamtgleichgewichtes sowie einer gestörten Bewegungsgeometrie betrachtet werden. Sehr viele Schmerzgeschehnisse und degenerative Veränderungen entstehen aufgrund funktioneller Fehl- und Überbelastungen, Bewegungsarmut, psychischer Belastung und vielem mehr.

Wie wirkt Myoreflextherapie?

Bei der Myoreflextherapie werden in erster Linie Muskelansätze behandelt. Nach einem Funktions- und Tastbefund wird über Druckpunktstimulation an ganz bestimmten Regulationspunkten der Muskulatur ein Reiz gesetzt. Dieser wird an das Gehirn weitergeleitet. Von dort aus wird das Spannungsmuster der jeweiligen Muskulatur reflektorisch reguliert. Verändern und regulieren sich die muskulären Arbeits- und Bewegungsmuster, können die Beschwerdebilder abklingen, Gelenke und Weichteilestrukturen erfahren eine Entlastung und selbst chronisch degenerativ fortschreitende Veränderungen werden aufgehalten und regenerieren.

Dabei stützt sich diese Therapie nach Dr. Kurt Mosetter auf verschiedene Eckpfeiler:

  • Anatomie, Orthopädie
  • individuelle Schmerzbiographie
  • Biochemie, Neurobiochemie
  • Physik, Biokinematik
  • Psychologische Medizin, Psychotraumatologie
  • TCM, Akupunktursysteme
  • Gehirnforschung

Für welche Erkrankungen ist die Myoreflextherapie besonders geeignet?

Erkrankungen des gesamten Bereichs „Bewegungsapparat“ mit Muskeln, Sehnen, Gelenken, Bändern, z. B.

  • Lumboischialgie („Hexenschuss“)
  • Bandscheibenvorfall
  • chronische Schmerzen
  • Kniefunktionsstörungen
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Fibromyalgie
  • Schleudertrauma
  • funktionelle Gelenkblockaden, Arthrose
  • Skoliose

funktionelle Organstörungen, z. B.

  • funktionelle Bluthochdruck
  • funktionelle Herzrhythmusstörungen
  • funktionelle Atembeschwerden (Asthma)

über die Verbindung der Kopfgelenke mit Auge, Ohr und Kiefer

  • Migräne, Kopfschmerz, Schwindel
  • Sehstörungen
  • Tinnitus
  • Kiefergelenkstörungen

Psychotraumatische Belastungen

  • Angst (mit Verspannungszuständen nach Unfall/ Überfall/Gewalt)
  • Chronische emotionale Belastungen
  • Burnout

ADHS/ADS

  • bei Kindern und Erwachsenen